Schlosskirche Netzschkau

Die Schlosskirche in Netzschkau wurde von 1838 bis 1840 im Stil des Spätklassizismus erbaut. Mächtige Rundsäulen prägen den Innenraum, die die zweigeschossigen Emporen an den Längsseiten des Kirchenschiffs und die gewölbte Decke tragen. Der große Kanzelaltar enthält als wertvollsten Schmuck eine aus der alten Schlosskapelle übernommene Alabasterplastik aus dem Jahre 1659 des Bildhauers Johann Böhme aus Schneeberg mit der Darstellung des Abendmahls. Um 1908 erhielt die bis dahin recht schmucklos wirkende Kirche zahlreiche buntverglaste Fenster mit biblischen Motiven. Immer wieder wurden umfangreiche Sanierungs-Maßnahmen an und in der Schlosskirche ausgeführt – zuletzt 2019: Restaurierung der kompletten Außenfassade.

 

Brockauer Dorfkirche

Die Brockauer Dorfkirche wurde 1901 im neoromanischen Stil erbaut und hat eine beachtliche Größe (Grundriss 26,5 m x 15 m, Turmhöhe 36 m).

Die Gestaltung des Innenraums ist von zahlreichen Merkmalen des Jugendstils geprägt, sichtbar z. B. an der bunt bemalten Kassettendecke, die noch im Original erhalten ist, dem Leuchter und den Emporen.

1934 erhielt die Kirche eine neue Orgel der Firma Eule, Bautzen. 1944 wurde die Kirchgemeinde Brockau der Ev.-Luth. Kirchgemeinde Netzschkau angegliedert.